Picknick, Baby!

Ich liebe Picknicks. Aber ich hasse matschige Sandwiches, schlaffe Salate und Tüten voller Müll. Wer einmal mit durchweichtem Brot und klebrigem Obst im Park saß, weiß: Es braucht mehr als nur gute Laune. Aber keine Sorge, hier kommt mein ultimativer Guide. Für alle, die gerne draußen essen, aber keine Lust auf Chaos haben.

Picknick Tipps und Picknick Rezept Ideen

Picknick wie ich es mag, mit leckerem Essen und guten Freunden!

Planung ist alles

Ein gutes Picknick ist selten mit einem Spontankauf im Supermarkt erledigt (aber wenn doch, habe ich auch dafür Tipps für dich). Wer ein bisschen mitdenkt, hat länger was davon. Los geht’s.

Die Checkliste zum Abhaken

  • Was hält sich gut? Alles, was keine Mayo, kein rohes Ei, keinen Frischkäse oder cremige Soßen enthält. Lieber Salate auf Öl-Basis, gebackenes Gemüse, Hülsenfrüchte, hartgekochte Eier, (nur wenig) kaltes Fleisch

  • Was braucht Kühlung? Hummus, Dips, Melonenstücke, Aufschnitt. In die Kühlbox mit gefrorenen Wasserflaschen statt Kühlakkus, thank me later

  • Wie wird gegessen? Am besten ohne Besteck. Sonst echte Gabeln einpacken. Ein scharfes Messer reicht. Alles vorher in mundgerechte Stücke schneiden

  • Was muss mit? Große Stoffservietten, mindestens ein Müllsack, ein bis zwei feuchte Waschlappen in einer Dose

Der Anti-Matsch-Masterplan

Der größte Fehler beim Picknick: Feuchtigkeit unterschätzen. Mit ein paar Tricks bleibt alles knackig.

  • Sandwiches: Brotscheiben mit Hummus oder Olivenpaste bestreichen, damit nichts durchsuppt. Tomaten und Gurken getrennt transportieren, vor Ort belegen

  • Wraps: Eng rollen und mit Reispapier oder Backpapier fixieren

  • Salate: Dressing erst vor Ort zugeben. Oder nur den Salatboden marinieren, Blättergrün und alles, was zerfallen kann, kommt oben drauf

  • Tomaten: Vorher salzen und abtropfen lassen

  • Obst: Zitronensaft über geschnittene Apfel- oder Birnenstücke verhindert Braunwerden

  • Alles, was matscht oder durchweicht, getrennt verpacken. Zusammengeführt wird erst vor Ort

Essen, das draußen funktioniert

Wer draußen isst, braucht kein Chichi. Sondern Essen, das auch nach zwei Stunden im Schatten noch schmeckt.

Rezepte von mir, die ohne großen Aufwand passen und sehr lange Stand halten

  • Eine einfache Quiche (als Ganzes transportieren, erst vor Ort anschneiden)
    Kalte Hähnchenschenkel vom Vortag

 

Hier noch ein paar mehr Ideen

  • Melone-Feta-Spieße (Melonen- und Fetastücke getrennt transportieren, vor Ort zusammenstecken)

  • Gebackenes Ofengemüse mit Dukkah oder Harissa (Lieblingsgemüse mit Olivenöl und Gewürzen im Ofen rösten, vor Ort frisch würzen)

  • Caprese-Spieße mit Mini-Mozzarella, Kirschtomaten und Basilikum, dazu Pesto als Dip 

Take-out, wenn du nicht kochen willst

Keine Zeit oder keine Lust? Auch das geht.

  • Falafelbällchen vom Imbiss oder aus dem Supermarkt, mit Hummus, Minze und Salatblättern (am besten getrennt verpacken und eigene Boxen mitbringen)

  • Rotisserie-Hähnchen, kalt genießen. Geht nicht einfacher. Extra Servietten nicht vergessen

  • Antipasti vom Markt: gebackenes Gemüse, eingelegte Paprika, Oliven

  • Börek, Pita, herzhafte Teigtaschen. Warm oder kalt gut essbar

Transport: praktisch und leicht

Nicht zu viel, nur das Richtige.

  • Behälter: Schraubgläser, Bento-Boxen, stapelbare Dosen

  • Teller: ich nehme entweder Porzellanteller mit (Yep!) oder welche aus Emaille

  • Kühlung: Halbe Wasserflaschen einfrieren, in ein Handtuch wickeln. Sie halten kalt und werden später mit Wasser oder Saft aufgefüllt zum Getränk

  • Tasche: Weiche Kühltasche mit Schulterriemen oder ein Rucksack. Picknickkörbe sehen schön aus, sind aber unpraktisch

  • Besteck: Wiederverwendbare Gabeln, ein Messer für alles

  • Servietten: Stoffservietten sehen schöner aus und halten Wind stand

  • Abfall: Müllsack einpacken. Reste direkt einsortieren: Bio, Verpackung, Rest

Wespenabwehr

Ich habe alles ausprobiert. Diese drei Dinge funktionieren mal mehr, mal weniger.

  • Kaffeepulver in ein feuerfestes Schälchen geben und glimmen lassen

  • Lavendel, Rosmarin oder Nelken ins Picknick-Geschirr legen

  • Eine überreife Frucht am Rand des Picknickplatzes als Ablenkung anbieten

  • Nerven behalten. Ja, leichter gesagt als getan, ich renne auch jedes Mal weg

Fazit
Ein gutes Picknick ist kein Zufall. Mit ein bisschen Vorbereitung, den richtigen Rezepten und cleverem Packen wird es richtig entspannt. Und wenn du dann auf deiner Decke sitzt, mit einem kühlen Drink in der Hand und lauter Kleinigkeiten, die nicht matschen, dann weißt du: Genau so geht Picknick. Und dann schick mal ein Foto!

 

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