Das grosse Grill ABC

Grillen ohne Kitsch und Klischees: mein GRILL ABC für alle, die gern mit Glut arbeiten. Von A wie Anzündkamin bis Z wie Zange. Ein ehrlicher Überblick für alle, die den Sommer nicht in der Küche, sondern wie ich gern draußen am Rost verbringen. Ohne Buddy-Buddy-Klischees, ohne grölend laute Grillshows, dafür mit Geschmack, Erfahrung und ein paar persönlichen Tipps. Ob du Team Kohle oder Gas bist, Veggie liebst oder Fisch auf Planke legst: Hier findest du einiges, was du für die kommenden Sommerabende brauchst.

Das große Grill ABC

Neulich beim Grillen in Spanien

A wie Anzündkamin
Der beste Freund von Kohlegriller*innen: gleichmäßige Glut, keine Grillanzünder-Rückstände. Nie wieder Chemiegeruch im Nacken.

B wie Bratwurst
Klassiker bleibt Klassiker. Aber bitte nicht totgrillen. Außen knusprig, innen saftig. Gern mal mit Fenchel oder Chili probieren. Oder vegan!

C wie Condiments
Ob mit Aji Verde, Tomaten-Jam oder Relish. Selbstgemacht ist besser. Gibt jedem Grillgut das gewisse Etwas. Bei mir gibt’s etliche Condiment-Rezepte!

D wie Direktes Grillen
Das Grillgut liegt direkt über der Glut. Perfekt für dünne Steaks, Würstchen und den ein oder anderen Gemüsespieß.

E wie Einlegen
Marinaden sind Geschmacksträger. Säure, Öl, Gewürze und vor allem Zeit. Am besten über Nacht.

F wie Flammen
Sieht dramatisch aus, schmeckt aber auf Dauer bitter. Wenn es sich vermeiden lässt: Finger weg vom Fett in der Glut.

G wie Gemüse
Nicht Beilage, sondern Hauptattraktion. Aubergine, Zucchini, Kartoffeln, Fenchel. Alles besser mit Grillstreifen.

H wie Holz
Aromatisiert dezent. Kirschholz für Süße, Hickory für Rauch, Buche für Klassiker. Chips vorher wässern.

I wie Indirektes Grillen
Ideal für größere Stücke. Der Deckel bleibt zu, die Hitze zirkuliert. Funktioniert wie ein Umluftofen in sexy.

J wie Jus
Klingt schick, ist aber nur der gute Fleischsaft. Nicht wegwerfen, sondern aufs Brot träufeln.

K wie Kerntemperatur
Thermometer statt Daumenregel. Für Punktlandungen bei Steak, Hähnchen und Lachs.

L wie Lachs
Am besten auf der Haut oder auf Zedernholz. Garen statt verbrennen.

M wie Maillard-Reaktion
Der Grund, warum Gegrilltes so gut schmeckt. Zucker plus Eiweiß plus Hitze ergibt Röstaroma. Wissenschaft zum Anbeißen.

N wie Nachgaren
Fleisch nie direkt vom Grill auf den Teller. Kurz ruhen lassen, dann bleibt der Saft im Fleisch.

O wie Öl
Nicht direkt auf die Glut. Lieber das Grillgut ganz leicht einpinseln oder die Marinade für sich arbeiten lassen.

P wie Planke
Zedernholz oder Ahorn, für Lachs und Gemüse. Gibt Aroma und verhindert Austrocknen.

Q wie Qualität
Besser wenig und gut als viel und fad. Gilt für Fleisch, Fisch, Gemüse und die Kohle. Lieber seltener grillen, als fragwürdiges Zeug essen.

R wie Rub
Trockenmarinade aus Gewürzen. Einreiben, einziehen lassen, losgrillen. Kein Tropfen, keine Flammen.

S wie Sicherheit
Voll sexy, voll wichtig. Guter Stand, Abstand zur Glut, keine Spiritus-Experimente. Grillen mit Hirn, statt Showeffekten

T wie Temperaturzonen
Unverzichtbar. Eine heiße Zone für Röstaromen, eine kühlere zum sanften Garen.

U wie Uhrzeit
Timing ist alles. Wer das Gemüse eine Stunde vor dem Steak auflegt, isst alleine.

V wie Vegetarisch
Kein Trostpreis. Halloumi, Portobello, gefüllte Paprika. Am Grill ganz groß.

W wie Warmhalten
Große Mengen? Dann lieber in Alufolie oder bei indirekter Hitze zwischenlagern. Nie direkt auf dem Rost parken.

X wie X-Faktor
Das, was man nicht kaufen kann. Liebe, Neugier, Experimentierfreude. Ohne wird’s nur halb so gut.

Y wie Yoghurt Marinade
Gerade bei Geflügel super. Zartmachend, würzig, schützt vor Austrocknung.

Z wie Zange
Kein Grill ohne Grillzange. Gabeln sind out. Niemand will Saftverlust und Stichverletzungen im Steak.

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REIFES Früchtchen